Wohlgeordnete Einsamkeit

 

 

Das nur allzu wohlbekannte Phänomen, mit den eigenen Kindern nicht über die folgenschweren Jahre des Nationalsozialismus zu reden, sie gegen die Vergangenheit abzuschirmen, erweist sich als eine Herausforderung zu versuchen, Selbsterlebtes mit Zeitdokumenten zu illustrieren, als ein Versuch, zwei Generationen zeitgleich darzustellen. Die ausgewählten Ausschnitte aus einem Briefwechsel zwischen Wien und Los Angeles, vor allem aus den Jahren 1946 bis etwa 1950, vermitteln eine zweite, von der ersten scheinbar losgelöste „Handlungsebene".


Jetzt, fast 50 Jahre danach, da ich sowohl in Wien als auch in New York lebe, verstehe ich immer weniger, wieso „wir" den österrei- chischen Nachkriegsprovinzialis- mus so viele Jahre hindurch nicht wahrhaben wollten. In Wien freue ich mich auf New York. Nach einiger Zeit in Washington Heights, im ehemaligen Emigrantenviertel, sehne ich mich zurück nach Wien, in die Stadt, in der ich immer noch größtenteils „zu Hause" bin. Wirklich „zu Hause"?

 

Inhalt

 

 

Vorbemerkung

3

 

 

 

1

Wohlgeordnete Einsamkeit

7

2 Karneralm und Calvi

32

3 Ruhige Zeiten?

39

4

Stadlau

49

5

Es gibt sie wirklich, die briefschreibenden Verwandten

58

6

Olmütz

66

7

England und der VSM

72

8

Morzinplatz

81

9 Das Haus in der Gerasdorfer Straße

93

10 Floridsdorf - Lainz - und retour

101

11 ... und jetzt ich?

109

12 Briefe und Photos aus der Zeit vor 1945

110

 

 

 

 

Nachwort: Fast fünfzig Jahre danach

147


 

 
 
Österreichisches Literaturforum 2013
ISBN 978-3-902760-04-3

Buchbesprechungen & persönliche Reaktionen

 

Buchpräsentationen:

      IKG Literarisches Cafe, 23. April 2013

      Republikanischer Club, 28. Mai 2013, http://ichmachpolitik.at/questions/2013

      Gedenk-Plattform Transdanubien, 12. März 2014

 

     

Last update: 10.07.2014